Den Isotopenpreis 2008 erhielt Herr Dr. Nikolaus Gussone, Institut für Mineralogie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, für seine Arbeiten zum Einsatz von Ca-Isotopen zur Erforschung von Calcifizierungsmechanismen.
Seine Arbeiten zur Calcium-Isotopen-Fraktionierung ( δ44Ca / δ40Ca) in abiotisch gebildeten ebenso wie in biogenen Calcium-Carbonaten (Calcit und Aragonit) insbesondere bei ökologisch hoch bedeutsamen marinen Planktonorganismen (namentlich den Coccolithophorales und den Foraminiferen) sind u.a. auch für den globalen CO2-Haushalt von Bedeutung.
Die Arbeiten zeugen von hohem Maß an Ernsthaftigkeit und Exzellenz bei der systematischen Erforschung von komplexen biogeochemischen Prozessen im Ca Kreislauf unter besonderer Berücksichtigung der stabilen Calcium-Isotope.
Sie zeigen, dass Herrn Dr. Gussone ein hohes Innovationspotenzial zu Eigen ist, was sich in seiner exzellenten internationalen Publikationstätigkeit und seinem außergewöhnlichen Maß an Einbindung in die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft ausweist.